Mythos "Deutscher Wald"

Im Potsdamer Ortsteil Sacrow fand am Samstag, den 15.10, die Veranstaltung „Mythos Deutscher Wald“ statt.

Zusammen mit anderen Brandenburger*innen und NaturFreunden*innen gingen wir wandernd ins Gespräch über die Waldgeschichte in Deutschland und wie sich heute rechte Gruppierungen auf den Wald beziehen, um ihre völkischen Ideen von Heimatliebe, Nationalismus und dem Kampf gegen das vermeintlich Fremde zu verbreiten.

Der „Deutsche Wald“ spielte auch bei den Nationalsozialisten eine Rolle in ihrer menschenverachtenden und rassistischen Weltanschauung und Naturschutzpolitik von „Blut und Boden“. Die Wanderung fand in Sacrow statt, weil das Schloß von 1937 bis 1944 der Wohn- und Dienstsitz vom NS-Funktionär Friedrich Alpers war. Unter Hermann Göring gestaltete Alpers als „Generalforstmeister“ und Staatssekretär im Reichsforstamt unter anderem der Naturschutz im Dritten Reich aktiv mit. 

Begleitet hat uns einer Referentin von FARN (Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz), ein Projekt der NaturFreunde Deutschland und die Naturfreundejugend Deutschland.